Weihnachten früher
Interviews mit den Großeltern
Sven hat seinen Opa befragt.
Was bekamst du zu Weihnachten geschenkt?
Ich bekam zu Weihnachten Pantoffeln aus Filz, eine Schiefertafel, einen Griffel und ein paar Süßigkeiten geschenkt.
Was war euer Weihnachtsschmuck?
Als Weihnachtsschmuck dienten echte Kerzen, Watte, Strohsterne und ein Glöckchen in der Spitze des Tannenbaumes.
Wie lange dauerten eure Weihnachtsferien?
Die Weihnachtsferien dauerten zwei Wochen, also 14 Tage.
Was habt ihr am Heiligabend gegessen?
Am Heiligabend gab es polnische Klöße, Rotkraut und ein bisschen Rindfleisch.
Wie lief bei euch der heilige Abend ab?
Der Heiligabend lief so ab: Als erstes war es dunkel und nur die Kerzen brannten, dann haben alle gesungen, dann wurden die Geschenke ausgepackt und ich habe Blockflöte gespielt.
Wie sah euer Weihnachtsbaum aus?
Der Weihnachtsbaum war eine normale Fichte, die mit Steinen am Boden befestigt war. Die Steine wurden dann mit einem Tuch abgedeckt.
Wie meine Oma früher Weihnachten gefeiert hat (von Pauline)
Was für Geschenke hast du zu Weihnachten bekommen?
Einen bunten Teller und eine Puppenstube und noch eine Puppe und ein Kleidungsstück.
Hast du früher einen Tannenbaum gehabt und wie sah der Tannenbaum aus?
Ja, wir hatten einen Tannenbaum mit silbernen Kugeln.
Was gab es bei euch zu essen?
Wir haben Kartoffelbrei mit Bratwurst gegessen.
Hattest du auch Weihnachtsferien?
Ja, wir hatten zwei Wochen frei.
Seit ihr auch in die Kirche gegangen?
Ja, wir sind in die Christmette gegangen. Das war das Wichtigste am Weihnachtsfest.
Weihnachten zu Omas und Opas Zeiten (aufgeschrieben von Marvin)
Meine Oma bekam in ihrer Kindheit zu Weihnachten Puppen aus Papier und Kleidung. Und mein Opa bekam Autos aus Holz. Sie hatten nur wenig Geld, etwa 20 bis 40 Mark pro Geschenk. Den Tannenbaum schmückten sie mit vielen bunten Kugeln, Kerzen und Schokoladenanhängern. Die Weihnachtsferien waren damals nicht sehr lang, höchstens eine Woche. Heiligabend gab es Kartoffelsalat mit Würstchen zu essen. An den Feiertag aßen sie Gans mit Rotkohl. Meine Großeltern durften beim Schmücken des Tannenbaums helfen. An den Festtagen gingen sie zur Kirche. Das Lieblingsweihnachtslied meiner Oma war „O Tannenbaum“. Heiligabend sangen sie mit den Eltern Lieder. Der Tannenbaum war bunt und mit Kerzen geschmückt. Am schönsten fanden Oma und Opa die Geschenke und dass die Familie zusammen war.
Interview mit den Großeltern (von Pelin)
Was fandest du am Advent am schönsten?
Opa: Im Advent fand ich das Plätzchenbacken und vor allem das Plätzchenessen am schönsten.
Was habt Ihr an den Adventsonntagen noch gemacht?
Oma: Wir Kinder haben Lieder gesungen während die Eltern Kaffee tranken und Plätzchen aßen.
Was habt Ihr an Heiligabend gemacht?
Opa : Wir haben uns schön angezogen und saßen gemeinsam an einem großen uns sehr schön gedeckten Tisch. Dort aßen wir meistens Gans mit viel Rotkohl und Klöße. Zum Nachtisch bekamen wir dann immer ein Stück von der leckeren Torte von unserer Oma. Am Abend sangen wir Kinder Weihnachtslieder und die Eltern hörten uns zu, bis wir dann gemeinsam in die Kirche gingen.
Warst Du immer sehr neugierig auf deine Geschenke? Wann hast du sie auspacken dürfen?
Opa : Natürlich war es immer ein großes Geheimnis wer was bekommen sollte. Erst am Morgen des 1. Weihnachtstag durfte ich meine Geschenke auspacken.
Was war für dich das schönste an Weihnachten?
Oma : Die ganze friedliche Stimmung und auch natürlich die Freude auf die Geschenke.
Weihnachten bei meiner Oma (von Celine)
Meine Uroma musste am 1. Weihnachtstag um 5 Uhr morgens aufstehen, damit sie um 6 Uhr in der Kirche war. Dort haben sie meistens gefroren. In der Kirche haben sie den ersten Weihnachtsbaum gesehen. Als sie wieder zu Hause waren, gab es Frühstück. Dann gingen sie ins Wohnzimmer, wo der Tannenbaum stand. Der Tannenbaum war mit Kugeln und echten Kerzen geschmückt. Darunter stand ein Teller mit Plätzchen. Dann packten sie die Geschenke aus. Unsere Uroma bekam einen Puppenwagen oder eine Puppenküche oder Puppen oder Puppenkleider oder Bettwäsche für den Puppenwagen. Abends aßen sie Gänsebraten.
Interview mit meiner Oma (von Wyn)
Hattet ihr früher Adventskalender?
Nein, weil in der Kindheit Krieg war. Es gab kein Papier und keine Stifte. Es gab sozusagen nichts. Alles Geld wurde in die Kanonen gesteckt. Und in den Fabriken wurden nur Waffen hergestellt so wie zum Beispiel Bazooka und Maschinengewehre. Der Bäcker bekam immer Weißmehl und machte jedem ein Brot. Vor dem Laden war immer eine riesige Schlange. An Heiligabend fielen keine Bomben. Das war eine große Ausnahme.
Wie habt ihr früher Heiligabend gefeiert?
Wir haben Heiligabend gefeiert so wie heute auch: mit einem Tannenbaum, gutem Essen und Geschenken.
Wie hast du dich früher als Kind gefühlt, wenn du an Weihnachten aufgewacht bist?
Wenn ich aufgewacht bin, habe ich mich sehr gefreut und war aufgeregt.
Hast du früher etwas für deine Eltern gebastelt ?
Ja, zum Beispiel Lesezeichen und ähnliches.
Durftest du als Kind die Kerzen anzünden?
Nein, das hätte mir meine Mutter niemals erlaubt.